Deutschlands arme Würstchen

Hätten wirs auch geschafft, pünktlich zum Nationalfeiertag die Wahl hinter uns zu bringen -- und gottseidank alles beim alten, also nicht viel veränderung, obwohl es einem fast schwer fällt vom Macho-Kanzler abschied zu nehmen, der so selbstherrlich Arrogant regierte - von wegen ruhige Hand: zunächst schickt er die Bundeswehr zu ihrem ersten Auslandseinsatz, dann Praxisgebühr, Riesterrente, Hartz I-IV und Agenda 2010... Wahrlich keine Politik der Besonnenheit eher nervöses Drei-Schritte-vom-Abgrund-Regieren.

Goodbye Gerhard, hello Angel. Das nächste arme Würstchen, dass sich um die Krisenverwaltung des zum Wirtschaftsunternehmen degradierten Staates (Deutschland-AG) kümmern soll (lies: das nächste arme Würstchen, das von Wählern und Medien durchs Dorf getrieben wird). Bis der Insolvenzverwalter drei mal klingelt. Heute, zum Einheitstag wird wahrscheinlich mal wieder die Spaltung zwischen Ost und West als Musterbeispiel deutscher gegenintegration aufgeführt, dabei wird schon lange nur noch zwischen Arm und Reich gespaltet - und das was das Zeug hält. Nicht der Osten muss integriert werden - Merkel und Co werden alles dafür geben, dass der Westen integriert wird - Ein-Euro-Jobs für alle!

Nun denn, seis drum. Deutschland muss ja eh sterben, damit wir leben können. Mahlzeit.