Schrebergarten statt Schloß
Hab gerade in der Jungle World gelesen, dass die taz einen Schülerwettbewerb für die zukünftige Freifläche unter dem dann abgebauten Palast der Republik ausgerufen hat. Auch laut Beschluß des Bundestages soll ein Wettbewerb für eine "gärtnerische Nutzung des Geländes" ausgeschrieben werden. Na wenn das nicht meine Fantasie beflügelt.
Wie wäre es mit einem Community- oder Stadtgarten, der für Interessierte offen ist. An diesem sonnigen, warmen Standort mit Kanalanschluß könnte man wunderbar Tomaten, Gurken und Apfelbäume anpflanzen. Durch ein geschicktes Bewässerungssystem bräuchte man nichtmal jeden Tag zum Gießen hin. Genügend Orte zum Liege- und andere Stühle aufzustellen um gemütlich seinen Schrebergartenkaffee zu trinken (meinetwegen auch Latte Machiatto) sollten natürlich auch vorhanden sein.
Mitte könnte weiter zurückgebaut werden. Das Aquarium-Hotel eignet sich sicher hervorragend als Fischzuchtbecken. Die Straße Unter den Linden sollte aufgerissen und in ein Kartoffelacker umgenutzt werden. Wenns Wochenlang nicht regnet rufen wir die Polizei und ihre Wasserwerfer. Velotaxis könnten über Feldwege holpern. Touristen machen statt Stadtbummel Urlaub auf dem Bauernhof. Das Kaufhaus am Alex wird zum ersten bolo umgebaut. Berlin-Mitte wird zum Modell-Kiez für städtische Selbstversorgung.
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