Die Revolution ist das größte, alles andere ist Quark.
Rosa Luxemburg

Samstag, April 29, 2006

Service: Wo lang am ersten Mai?

Der erste Mai ist traditionsgemäß Kampftag der unterdrückten und alten wie neueren sozialen Bewegungen. Diese Bewegungen manifestieren ihren Kampf um mehr Rechte, Teilhabe oder Revolutionen in mehr oder weniger großen oder gewaltigen Demonstrationen. Damit der wehrte Leser den Überblick behält und nicht in die falsche Demo stolpert hier der Demoführer Erster Mai 2006 für Berlin:

Frühaufsteher und Antifaschisten treffen sich schon morgens um 5:45 am Alex. Von dort nehmen sie den Regionalzug nach Rostock um dort einen Naziaufmarsch zu verhindern.

Wer es eher traditionell und Arbeiterklassenmäßig mag, könnte sich um 7.30 Uhr am DGB-Haus der 1.-Mai-Demo der Gewerkschaften anschließen. Hier kommen auch Rollerskater, Rad- und Motorradfahrer mit einem jeweils eigenen Korso auf ihre Kosten. Libertäre und Anarchisten können sich hier auch dem Schwarz-Roten Block der FAU anschließen ("bei den schwarz-roten Fahnen"). Die Demo beginnt um 9.00 Uhr.

Zum ersten mal wird es in Berlin eine EuroMayday-Parade geben (psychoglobal berichtete). Prekarisierte und solche, die es werden könnten treffen sich zum Tanz für mehr soziale Rechte um 16.00 Uhr am Spreewaldplatz in Kreuzberg. Begleitet von Musik wird zum Umsonstbufet am Hermannplatz getanzt.

Um 18.00 Uhr ("pünktlich") schließlich beginnt der berühmte und traditionelle 1. Mai-Riot in Kreuzberg. Ein autonomes 1.-Mai-Bündnis (ich natürlich nicht!!) ruft zu einem Kiezspaziergang rund um das MyFest auf. Hier gilt wie immer: Autos nicht in der Nähe des Oranienplatzes parken.

Egal auf welcher Demo Du marschierst - es gilt wie immer: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Die Rote Hilfe bietet eine umfangreiche Vorbereitung mit dem Demo-1x1.