Kleine geile Firmen - Kohle machen mit dem Arbeitsamt
Seit der Arbeitsmarktreform (in vulgo "Hartz-Reformen") ist das Quasi-Monopol des Arbeitsamts zur Job-Vermittlung beseitigt. Zahlreiche private Arbeitsvermittler tummeln sich auf dem Markt und buhlen um Vermittlungsgutscheine. Wie man hier leicht richtig Geld machen kann, das funktioniert so:
Man mache sich selbständig und gründe eine kleine geile Firma zur Arbeitsvermittlung. Dazu braucht man keine Qualifikationen, einzig Netzwerkfähigkeiten sind Vorraussetzung, da man irgendwie an Jobs für seine Klienten rankommen muss. Nun bewirbt man seine Firma mit diversen Werbeflunkereien. Immer mehr Unternehmen sourcen die Arbeitskräftesuche aus - und genau das ist der Markt auf dem wir uns bewegen.
Wenn man einen Unternehmer kennt, wird es noch einfacher. Aber dazu weiter unten. Erstmal sei das Prinzip erklärt:
Unter der Rubrik "Soziales" in der Jobbörse von MeinBerlin.de findet sich kaum noch ein Eintrag, der nicht von einer privaten Arbeitsvermittlung gemacht wurde.
Wie machen wir nun richtig viel Kohle ohne viel Arbeit? Du kennst ein Unternehmen mit hoher Personalfluktuation? Also ein richtig mieses Unternehmen? Dann biete dem Chef folgendes Modell an: Du sorgst für regelmäßigen Personalnachschub, und ihr teilt euch die Kohle. Die Arbeitskräfte müssen nur 6 Wochen arbeiten, dann werden sie ausgetauscht. Für Nachschub sorgt der Arbeitsmarkt von allein, für Geld der Steuerzahler mit dem Gutscheinsystem. Jetzt brauchst Du nur noch Anzeigen zu schalten. Und nicht vergessen: "NUR MIT VERMITTLUNGSGUTSCHEIN".
Labels: arbeitundfaulheit, gesellschaft, kapitalismus
2 Comments:
ahhh!
Hoffentlich machen das nun nicht allzuviele nach!
Samstag, 03 Februar, 2007
Warum machst DU es eigentlich nicht so, wenn es doch so einfach geht an das große GELD zu kommen!?
Dienstag, 03 November, 2009
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