"Die Welt zu Gast bei Feinden?"
So heißt die Überschrift eines Artikels der Tagesschau. Er berichtet über Rassismus in deutschen Stadien und wirft in der Überschrift die Frage auf, ob das Motto der Fußball-WM falsch gewählt sei, nach den rassistischen Provokationen und dem Überfall am Wochenende. Tatsächlich ist es fraglich, wie Wohl sich die WM-Besucher und Spieler trotz aller Sicherheitsvorkehrungen in der Homebase der Nazikultur fühlen werden. Der SPIEGEL stellt da schon die richtige Frage: "Warum wohnt eigentlich kein WM-Team im Osten?". Ich nehme an, weil jedes Team gern gesund und lebend wieder zu Hause ankommen will. Selbt der beliebte Reisefüher Lonely Planet warnt vor Gefahr rassistischer Überfälle in Ostdeutschland. Die Liste im letzten Post zeigt jedoch, dass Rassismus keineswegs ein typisch Ostdeutsches Phänomen ist. Deutschland zeigt gerade in der letzten Zeit, dass es für Menschen anderer Hautfarbe besser ist, sich im Herkunftsland die WM im Fernsehen anzuschauen.
Deshalb scheit die Marketingabteilung der Deutschland-AG jetzt bemüht das Image aufzupolieren. Das Thema Antirassismus wird gerade weil die "Welt" auf Deutschland schaut wieder durch die Medien gezogen. Man tut deshalb ist plötzlich schockiert und verurteilt dann doch schonmal einen fremdenfeindlichen Übergriff öffentlich. Die schöne FIFA-Fassade wird dann wohl auch zur WM aufrechterhalten. Anschließend kann der deutsche Alltag wieder einkehren.
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