Die Revolution ist das größte, alles andere ist Quark.
Rosa Luxemburg

Donnerstag, August 31, 2006

Der Haken

Irgendwo musste ja ein Haken an der Sache sein: Bei der nächsten Wahl
(schon wieder Wahlen) können wir gleichzeitig über eine
Verfassungsänderung abstimmen. Es geht darum, dass die Hürden für
Volksbegehren nach unten korrigiert werden. Zugegeben, nicht sehr weit,
eher so ein Placebo-Ding, aber immerhin.

Scheinschlag, die einzige Zeitung, die man in Berlin noch lesen kann,
zeigt uns den Haken an der Sache: Im Gegenzug wird der Regierende
Bürgermeister mit "Richtlinienkompetenz" gegenüber seinen Senatoren
ausgestatten. In Zukunft wird er seine Senatoren ernennen, und nicht -
wie zuvor - das Abgeordnetenhaus.

Den Scheinschlag gibts hier:
http://www.scheinschlag.de/aufsteller/index.html

Wahlboykott hier:
http://www.anarchismus.de/wahlboykott/wahlboykott.htm

Mittwoch, August 30, 2006

Arbeitsamt

Montag, August 28, 2006

Nicht-Anonymer Anonymisierungsdienst

Geht es nach dem Jusitizminister Schleswig Holsteins soll der Anonymisierungsdienst JAP, welcher gemeinsam vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein und der Uni Dresden angeboten wird, bald Verbindungsdaten "irgendeiner Art" speichern. Welchen Sinn ein solcher "Anonymisierungsdienst" haben soll wird allerdings nicht erläutert. So ein Dienst ist ungefähr soviel wert, wie eine abgeschlossene Tür, in der der Schlüssel steckt.

Schon vor drei Jahren geriet der Dienst in die Kritik, weil er auf Betreiben des BKA Verbindungsdaten bestimmter IP-Adressen gespeichert haben soll. Seitdem sollte JAP eigentlich sowieso bei allen Paranoikern und Datenschutzfreaks unten durch sein. Schließlich gibts inzwischen verläßlichere Alternativen.

Sonntag, August 27, 2006

Linux from Scratch - Die Herausforderung (1)

Jetzt ist es wohl soweit. Nach sechs Jahren eigentlich ganz zufriedener Arbeit mit Linux (SuSE, Mandrake) und nachdem Pro Linux die neueste Version von Linux from Scratch angekündigt hat hab ich mir vorgenommen es selbst zu probieren: ein komplettes System diy-mäßig zusammenzustellen. Ich wollte ja schon immer wissen, was so unter der Haube läuft... Wenn das mal keine Schnappsidee war. Aber schließlich, das Wetter zieht mich nicht mehr zum Badesee und so ein verregneter Sonntagnachmittag am Rechner hat ja auch was für sich.

Linux From Scratch (LFS) ist die Anleitung die mich wahrscheinlich die nächsten paar Monate beschäftigen wird. Über meine Erfahrungen mit dem eigenen Linux werde ich hier wohl berichten. Es ist ein Experiment, und vielleicht scheiter ich, vielleicht verlieb ich mich lieber und ziehe Nachts durch die Kneipen, vielleicht zieh ichs durch...

Der Anfang war garnicht so schwer: eine Partition für mein neues Linux angelegt (ext3), eingehängt und nun saugt der Firefox dank DownThemAll die benötigten Quellpakete in null komma nix herunter. Nun müssen noch ein paar Verzeichnisse erstellt, ein Arbeitsbenutzer angelegt. Dann noch eine Arbeitsumgebung für den Benutzer erstellen (Das ganze ist mir ehrlich gesagt etwas kryptisch, es geht darum, dass der Benutzer die richtige Shell diese die richtigen Verzeichnisse zum auffinden der Tools nutzt. Ich hab mich einfach an die Anleitung gehalten). Und dann lerne ich noch eine neue Zeitrechnung: die SBU.

Eine SBU (Standart Binutils Unit) bezeichnet die Zeit, die mein Rechner dafür benötigt das erste Paket meines neuen Linuxsystems (binutils) zu kompilieren. An diesem Vergleichswert kann ich mir später ausrechnen, wie lange meine Maschine für die anderen Pakete benötigen wird - ist genug Zeit zum Einkaufen, oder nur zum Kaffeekochen?

Damit wären Kapitel 1-4 schon abgeschlossen... Bisher war alles einfach und für mich (als fünfjährigen Linuxuser) auch größtenteils verständlich. Jetz aber: erstmal Pause.

Ach ja, mein Ausgangssystem ist Mandriva-Linux 2006

Nachtrag: Nun habe ich doch weitergemacht. Kapitel 6 beginnt mit dem Erstellen von Werkzeugen, die für das Bauen des Systems wichtig sind. Bei LFS heißt das ganze toolchain sowas wie ne Werkzeugkette, was auch immer das sein mag. Jedenfalls beginnt das ganze mit dem Kompilieren der binutils , der ersten Sammlung von Werkzeugen, die auf meinem neuen Linux landen. Nun kenne ich auch meinen SBU. Er bezeichnet die Zeit, die benötigt wird, ein Hühnerei hart zu kochen (5 Minuten).

Beim nächsten Schritt wirds wieder knifflig: ich soll gcc, den gnu C-Kompiler kompilieren (diese Rekursion wirft mich noch nicht aus der Bahn, schließlich hab ich ein Muttersystem...), nee, da gibts einen Patch für gcc... Frage ist nur, wie der eingespielt wird (und ob überhaupt schon jetzt oder erst danach??)...

Samstag, August 26, 2006

Staat will Fernuni der Terroristen kontrollieren

Berlins Innenminister Eckard Körting sieht im Internet offenbar eine "Fernuniversität des Terrismus". Auch Innenminister Wolfgang Schäuble scheint dies so zu sehen und offenbart mit seiner Forderung das Netz stärker zu kontrollieren seine absolute Unkenntnis des nicht mehr ganz so neuen Mediums. Tatsächlich lässt sich das Netz nicht von deutschen Beamten kontrollieren. Es ist zwar durchaus möglich, bestimmte IP-Bereiche für Benutzer zu sperren. Auch E-Mail können gefiltert und ausgewertet werden.

Verschlüsselungs- und Anonymisierungstools, wie TOR oder PGP verhindern eine solche Kontrolle jedoch nachhaltig. Kontrolliert werden können nur technische Laien, die von Sicherheit im Internet keine Ahnung haben. Schon das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik - erste Anlaufstelle für jeden, der sich durchs Netz bewegt - empfielt den Nutzern die E-Mail-Verschlüsselung per PGP. Durch die Nutzung von Darknets kann eine mögliche Kontrolle noch stärker unterbunden werden. Das Freenetproject unterstützt seit neuestem die Bildung solcher Netzwerke. Da helfen weder technisch geschultes Personal noch neue Gesetze. Ein Gesetz könnte zwar Verschlüsselungs- und Anonymisierungstechnologien generell verbieten, nur hindert dies niemanden daran solche Programme dann eben illegal zu verwenden.

Zumal ein solches Gesetz nur innerhalb der deutschen Grenzen anwendung fände. Nachhaltig kann die Kommunikation terroristischer Vereinigungen via Internet nur durch dessen Abschalten verhindert werden.

Und selbst wenn das Netz kontrollierbar wäre, können Terroristen immernoch auf traditonelle Weise kommunizieren.

Weitere Gesetze und Kompetenzen für Geheimdienste und Ermittlungsbeamte erweitern nur die Überwachung aller Bürger. Der Weg zum Überwachungsstaat, der schon von Otto Schily begonnen wurde ist nicht mehr weit.

Nachtrag: Man ist ja schon müde es immer wieder zu sagen, wahrscheinlich hatte ich das deshalb dann auch gestern vergessen: solange nicht die Ursachen beseitigt werden ist der vermeintliche Kampf gegen den Terrorismus eine Nullnummer.

15 Jahre Linux

Linux, der Kernel des Freien Betriebssystems GNU/Linux wurde gestern 15. Warum ist das spannend? Weil Linux, bzw. seine Entwicker, den Beweis angetreten haben, dass es möglich ist in Freier Kooperation ein Produkt entwickeln können, das durchaus konkurenzfähig ist.

Die Entwicklung Freier Software stellt die kapitalistische Produktionsweise völlig in Frage. Die Motivation, an einem solchen Projekt mitzuarbeiten ist eben nicht, Gewinne zu maximieren und seine Arbeitskraft in möglichst viel Bares umzumünzen. Vielmehr geht es um das Teilen von Ideen, den Austausch in einer Gemeinschaft (Richard Stallman vergleicht es mit Nachbarschaftshilfe) und das Entwickeln nützlicher Werkzeuge. Diese stehen dann allen Menschen zur Verfügung. In sofern ist Freie Software auch ein soziales Projekt. Linux hat durch seine Popularität zur Verbreitung dieser Idee maßgeblich beigetragen. Deshalb verdient das Projekt riesen Riesenrespekt.

Als Geburtstagsständchen: Richard M. Stallmans Free Sotfware Song.

Donnerstag, August 24, 2006

Musik!

Von wegen, die WM hat uns den Sommerhit geklaut... Mein Sommerhit ist definitiv Martin Jondos trackJah Gringo, und den könnt ihr gratis auf seiner Website runterladen.

Donnerstag, August 17, 2006

Bürgergeld und Grundeinkommen - eine soziale Utopie?

Dass man, einfach deshalb weil man Mensch ist, Anspruch darauf hat, nicht nur zu überleben sondern ein würdiges Leben zu führen steht so im Grundgesetz unseres Landes. Rot-Grün hat mit Hartz 4 einen Paradigmenwechsel vollzogen und erstmals dieses Sozialstaatsprinzip in Frage gestellt: Seitdem heißt die Forderung allerorten: "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen." Die neue Sozialverwaltung sichert zwar auch das überleben - ob dies noch würdig ist sei jetzt mal dahingestellt - sie sichert den Unternehmen aber vor allem günstige Arbeitskräfte zu. Kein Wunder, schließlich hat sich die Regierung das Gesetz von den Think Tanks der Deutschen Wirtschaft diktieren lassen.

Da wundern sich die Medien zu Recht, wenn der Vorschlag für ein Bürgergeld von 800 EURO/Monat und Bürger ausgerechnet aus der CDU kommt. Schließlich hat die CDU "Fordern immer über das Fördern gestellt". Welche Anreize zur Arbeiten bei 800 Euro im Monat noch da sein sollen ist mir etwas schleierhaft. Ich selbst kann momentan mit 550 Euro Arbeitslosengeld ganz gut leben, ab und an verreisen, ins Kino gehen oder auch mal eine Pizza essen. 800 Euro wären für mich schon Luxus.

Gerade die CDU argumentierte in der Vergangenheit immer, es gebe zu wenig Anreize zur Arbeitsaufnahme, man müsse die ALG II-Empfänger stärker Fordern: "wir müssen die Anreize zur Arbeitsaufnahme insbesondere im Niedriglohnbereich dort wieder herstellen, wo sie zugeschüttet wurden" äußert sich zum Beispiel Stephan Kampeter, Bundestagsabgeordeter der CDU, auf der Website seiner Fraktion. Ein ehrlicher Diskussionsbeitrag kann das Bürgergeld also nicht sein. Vielmehr scheint der Vorschlag von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus eine Sommerlochidee zu sein. Wann hätte er bessere Chancen von den Medien beachtet zu werden?

Doch selbst wenn ernsthaft über das Bürgergeld diskutiert würde, wie könnten sich die Lebensbedingungen verändern wenn es ein solches gäbe.

Nehmen wir mal an, im Herbst verabschiedet der Bundestag Hartz 4 und führt ein bedingungsloses Grundeinkommen von 800 Euro pro Bürger und Monat ein. Als solches ist dies ja keine wirklich dumme Idee. Würde man den ganzen Repressionsaparat der Arbeitsagenturen einsparen würde diese Summe wahrscheinlich locker für jeden zusammenkommen.

Statt von Staat oder Wirtschaft in Maßnamen oder Jobs gezwungen zu werden könnte sich jeder Bürger selbst entscheiden: reichen mir 800 Euro im Monat, oder möchte ich zusätzlichen Luxus und dafür je nach Bedarf hinzuverdienen? Probleme bekämen hier sicher ganze Arbeitssektoren: Wer kassiert im Supermarkt, wer putzt Hausaufgänge und Firmenbüros, wer kontrolliert die Bus+Bahn-Passagiere usw. Unternehmer in diesen Bereichen müßten die Löhne extrem anheben oder solche Arbeiten durch Automatisierung endlich abschaffen. Die Selbstbedienungskasse wird im Hypermarkt Real seit einiger Zeit getestet. Es gibt inzwischen auch Putzroboter und U-Bahnaufgänge könnte man wohl auch so gestalten, dass nur Leute mit Fahrschein zugang haben (wie es zum Beispiel in Paris, Lissabon und anderen europäischen Großstädten der Fall ist). Also nehmen wir an, dass der Niedriglohnbereich ausreichend automatiert werden kann und für die Unternehmen nicht mehr benötigt wird.

Viel Freie Zeit


Menschen, die sich mit dem Grundeinkommen begnügen hätten viel Freie Zeit. Ich rede hier bewusst nicht von Freizeit, weil der Begriff sich durch sein Gegenteil (Arbeitszeit) definiert. Freie Zeit ist Zeit, die dem Menschen wirklich frei und ohne Bedingung zur Verfügung steht. Funktionen von Freizeit, wie Erhohlung werden obsolet. Die Zeit beinhaltet sowohl Erholung als auch Produktivität, wahrscheinlich verschwimmen die Grenzen sogar ganz. Einzelne und Gruppen könnten ihre kreative Energie in Projekte stecken, die sie für notwendig, wichtig oder einfach schön halten: wiedermal sei hier auf Freie Software verwiesen, für die sicher noch mehr Ressourcen zur Verfügung stände. Aber auch Verbesserungen des Lebensumfelds, 1-Liter-Autos oder Kunst und Politik könnten das Leben der nun sozial Abgesicherten ausfüllen. Das Hauptproblem, an dem viele neue Ideen scheitern, nämlich die wirtschaftliche Unsicherheit, wäre nun ausgeschaltet.

Mit der Sicherheit jeden Monat 800 Euro zu bekommen, könnte sich jeder einzelne ausprobieren und neue Wege gehen. Kreativität und Kultur, interessante Gespräche und Muße können unsere Gesellschaft bereichern und gestalten. Die Möglichkeiten an politischen Entscheidungen zu partizipieren fördern Demokratie und selbstbestimmtes Leben.

Warum ich das Bedingungslose Grundeinkommen dennoch für eine schechte Idee halte

Ein solches Grundeinkommen kann nur ein nationales Projekt sein. Verkürzt lautet das Argument: Unser Wohlstand (und damit unser soziales Sicherungssystem) basiert auf der Armut anderer, sowie auf der maßlosen Ausbeutung unseres Planeten. Allen deutschen (meinetwegen auch allen europäischen) Bürgern ein solches Einkommen zu gewähren bedeutet, Armut, Hunger und Ausbeutung in anderen Ländern zu tolerieren. Die wirtschaftliche Lage, aus der das Grundeinkommen generiert werden könnte basiert auf dem Status Quo, welcher auf den Füßen von 200 Jahren Kapitalismus, also Kolonialismus, Industrialisierung, verschwendung von Natur, Zwangsarbeit (Nationalsozialismus!) und Neokolonialismus steht. Die Bundesrepublikanische Soziale Marktwirtschaft war immer nur für deutsche Bürger sozial: Als Beispiel sei das deutsche Vorzeigeunternehmen für Arbeitnehmerfreundlichkeit Volkswagen genannt. Während die deutsche Arbeiterschaft weitgehende Absicherungen, wie Kündigungsschutz, Urlaubsgeld, usw. genießt, werden zum Beispiel in Südafrikanischen VW-Werken die Arbeitsbedingungen immer schlechter. Um ein solches Grundeinkommen zu finanzieren, müßte sich die Wirtschaft weiterhin an den Reichtümern der Welt bedienen. Die Chance aus zerstörerischen Maschine auszubrechen würde noch kleiner.

Wenn überhaupt kann die Forderung nur die nach einem würdigen Lebensrecht für alle Menschen auf diesem Planeten sein. Natürliche, wirtschaftliche und kulturelle Ressourcen müssen für jeden Zugänglich sein und nachhaltig genutzt werden. Dass dies im Sinne der neoliberalen Meinungsträger von CDU bis FDP
bezweifle ich.

Dienstag, August 15, 2006

Label 2.0

Weblog-Urgestein Johnny Haeusler macht sich auf Spreeblick Gedanken, wie ein Plattenlabel in der Welt der Bits+Bytes, Bittorrent, Creative Commons, Weblogs und Phlow.net aussehen kann. Und zwar so, dass Künstler und Musiker von ihrer Kunst leben können.

Nun, zwar ist es immer noch so, dass selbst semierfolgreiche Musiker von den Gewinnen der Plattenfirma nich viel sehen (das mutmaße ich jetzt mal). Ich bin trotzdem der Meinung, dass Künstler leben sollten, und nicht nur von der Stütze. Wie sollten dann gerechte Abrechnungsmodelle aussehen?

Am liebsten wäre es mir, wenn Musiker ihre Stücke im Netz frei zur Verfügung stellen würden mit einem dezenten Hinweis auf ihren PayPal-Button über den man Spenden je nach Gefallen und Qualität der Musik verschicken kann. Dies wäre ein Anreiz für Musiker sehr gute Musik zu produzieren: je besser die Tracks, desto mehr Fans und Spenden. Vor allem aber sollten Einnahmen für Musik nicht in der Verwaltung irgendwelcher Großlabels oder der GEMA versickern. Sie sollen direkt zum Künstler transferiert werden, was zum Beispiel mit dem Potato-System schon möglich ist. Künstler sollten selbstbewusst und in Eigenregie unter die Leute bringen. Mit dem Netz ist das so einfach wie noch nie, man braucht halt keine Presswerke mehr, um eine mp3 ins Netz zu stellen. Mit ein paar Mouseklicks läd man sie zum Beispiel bei Archive.org dauerhaft ins Netz. Vor allem sollten sie ihre Fans nicht mit DRM oder komplizierten Lizenzen vergraulen.

Geld kann man auch noch mit Live-Konzerten oder DJ-Sets machen.
Hierzu können Künstler selbstorganisierte Mikro-Management-Strukturen entwickeln, die fürs Booking, Promotion usw. zuständig sind. Solche Strukturen bestehen aus einer Handvoll Leute, die sich um eine Handvoll Künstler kümmern. So wird sichergestellt, dass keine riesige Verwaltung alle Einnahmen frisst. Im besten Fall kennen sie sich persönlich und werden aus der lokalen Musikszene rekrutiert.

Die beste Promotion ist immernoch Qualität. Um aus dem Überangebot an mittelmäßiger Freier Musik die Perlen zu fischen braucht es Fanzines, Blogs und Redakteure traditioneller Musikmagazine, die sich auf die Suche im Netz machen oder die die Promomails der Microlabels auswerten. Einen ausgezeichneten Filter für wirklich gute Musik suche ich übrigens auch noch. Falls jemand ne Empfehlung hat...

Dienstag, August 08, 2006

Im Trend: Nichtarbeit

Abgesehen von sechs Millionen, die keinen regulären Arbeitsplatz besetzen können scheint der Trend zum Faulenzen auch unter den Abhängig Beschäftigten ungebrochen, zumindest wenn die Statistiken von Psychoglobal (ca. 3 Zugriffe / Tag) irgendeinen repräsentativen Charakter hätten.

"Krankfeiern" ist mit Abstand der häufigste Suchbegriff über den der geneigte Leser auf Psychoglobal gelockt wird. Zur Feier des Tages und damit die Nutzer die gesuchte Information in Zukunft schneller finden spendiere ich einen Extradicken Button in der rechten Navigationsliste zur Website krank-feiern.org der Überflüssigen.

Na dann, auf zum Arzt und dem Chef den rosa Zettel zugeschickt. Am Baggersee lebt sichs besser. Und nich vergessen: nebenbei den Kapitalismus abschaffen.