UMZUG
Nachdem in dieser Wohnung lange nichts los war, zieht psychoglobal auf gruppe-holzklau.de um, mit eigenem Blog - ohne Google-Kontrolle und so...
Also: Psychoglobal ab sofort zu erreichen unter:
Die Revolution ist das größte, alles andere ist Quark.
Rosa Luxemburg
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Es ging schonmal demokratischer zu: Gestern morgen haben - wie überall berichtet - 900 Polizeibeamte ca. 40 linke Projekte und Privatwohnungen durchsucht. Die offizielle Begründung: Verdacht auf Gründung einer Terroristischen Vereinigung. Betroffen ist nicht nur die Infrastruktur der Anti-G8-Bewegung (hier insbesondere der Flügel, welcher sich nicht reformistisch, sondern radikal gibt). Betroffen ist die Demokratie insgesamt. Abgesehen davon, dass sich der Verdacht in vielen Projekten wohl kaum aufrecht halten lässt, beweist die Staatsmacht ihren Kontrollanspruch. Zwischen den Schlagzeilen waren denn auch andere Töne der Sicherheitsbehörden zu lesen, so wird bei Spiegel Online ein Ermittler wie folgt zitiert:
Es wurde also in den Busch geschossen um zu sehen wer und was sich dort bewegt. Genauso könnte man ein zufällig ausgewähltes Wohnhaus überfallen, nur um zu schaun, ob nicht doch jemand nervös wird; ob nicht doch einer eine Leiche im Keller hat - irgendwo müssen sie ja stecken - die verhassten Terroristen. Dass man "allerlei Widerstandsaktionen beobachte" hätte man auch anders zeigen können.
"Wir haben in den Busch geschossen, nun sehen wir weiter, was und wer sich dort bewegt", sagte ein Ermittler. Sicherheitsexperten werden mit den Worten zitiert, man habe "Flagge zeigen" wollen, dass die Polizei die Vorbereitungen zu allerlei Widerstandsaktionen beobachte.
"Es ist die Tragik jeder Demokratie, dass bei uns jeder seine Meinung öffentlich vertreten darf und dass man politisch Verantwortliche in einer Demokratie schützen muss. In Diktaturen würde so etwas nicht passieren."Redefreiheit ist also eine tragische Begleiterscheinung der Demokratie. Wir brauchen endlich eine funktionierende Diktatur. Schäuble und Co. arbeiten hart daran.
Labels: gesellschaft, kapitalismus, politik
Dass man mit Erwerbslosen viel Kohle machen kann habe ich bereits erwähnt. Wie eine private Arbeitsvermittlung mit Amtshilfe an ihre Kunden kommen möchte wird bei Indymedia berichtet. Workaholic ist dann auch eine dieser Firmen, die die Angebotsseite der Arbeitsagentur zuspammen. Da sach ich nur: Arbeit verweigern - Vermittlungsgutschein ins Klo, Ladendiebstahl sowieso. Wär doch mal ein schöner Slogan für eine der vielen Demos um den ersten Mai.
Labels: arbeitundfaulheit, kapitalismus, unterschicht
Das haben ja schon einige probiert, als das Arbeitslosengeld II eingeführt wurde, meinten einige Journalisten den eingebetteten Reporter spielen zu müssen und sich auf das finanzielle Niveau des "Hartz-IV-Empfängers" begeben zu müssen. Klar, dass der wöchentliche Theaterbesuch, das Mittagessen im Borchert oder der Urlaub in Italien ausfallen müssen. Emanzipation oder Barbarei macht auf eine weitere zynische Aktion aufmerksam: Bürgerfamilie Schawohl fastet als Hartz-IV-Familie. Die armen kleinen können nicht mehr zum Musikunterricht und auf dem Abendbrottisch gibts wohl nur noch trocken Brot und an Feiertagen eine Gemüsebrühe. Die Perspektive, die in dem Artikel eingenommen wird, ist die typisch bürgerlich-kapitalistische:
Labels: arbeitundfaulheit, gesellschaft, kapitalismus, unterschicht
Hab für Indymedia einen Text gschrieben, den ich hier nicht wiederholen will - deshalb hier nur der Link.
Labels: gesellschaft, medienkram, technik
Manchmal lohnt sich ein Blick in die Musiksammlung guter und bester Freunde und man fischt ein kleines Goldstückchen aus den 28 Gigabytes Tonmüll. Ein solches Goldstück ist sicher Dota Kehr's Livealbum "Taschentöne".
Zähneklappern, Zähneknirschen, und dazu die harschen, wirschen Mienen, Blicke, Kommentare.Es geht ums schöne Leben, um die Liebe zum Prinzen, ums Großstadtleben und die Sehnsucht nach einer Welt ohne Autos, Dreck und Kapitalismus. Die Kleingeldprinzessin klingt nach anarchistischer Hippiekommune, nach Bauernhof und Landluft. Ganz großes Kino, Gänsehaut und Frühlingsluft! Unbedingt mal reinhören auf ihrer Website oder ihrer Myspace-Seite.
Das muss das harte, wahre Leben sein.
Jedem sein Los, seine Last, seinen Trost.
Labels: musik
Wenn die Rigaer Straße Öffentlichkeitsarbeit macht, sieht das so aus: man zündet nachts ein großes Feuer an und wartet auf die Bullen. Und wenn die nicht kommen, zündet man halt noch ein paar Autos an und nennt das ganze Barrikaden. Dann kommen die Bullen und erteilen Platzverweise und man ärgert sich darüber, dass man nur über Umwege wieder nach Hause kommt.
Labels: nervensägen, provinz
Labels: faireschuhe, kapitalismus, persönliches, test
Die taz ist ja schon immer sowas wie das Alibiblättchen für sozial und ökologisch angehauchte Bürgersöhnchen und -töchterchen. Dass diese inzwischen eine große Garage für ihren Mittelklassewagen brauchen und einen Eigenheimbunker für ihre verzogenen Bürgersöhnchen und -töchterchen reflektiert dann auch eine weitere unsägliche Abokampagne ebendieser Zeitung.
Labels: medienkram, nervensägen, persönliches
Passenderweise auf dem Weblog Emanzipation oder Barbarei findet sich der Hinweis auf ein neues-altes Konzept von Michael Glos, das Zwangsarbeit für alle Empfänger von Sozialleistungen vorsieht. Ich erspare mir hier jetzt ein Kommentar, denn ich hab dort einen gepostet.
Labels: arbeitundfaulheit, kapitalismus, politik, unterschicht, wichser
Laut einem Posting auf Indymedia plant die polnische Regierung ein Gesetz, welches Sexualkundelehrern verbietet, Homosexualität im Unterricht auch nur zu erwähnen. Was das für schwule und lesbische Teenager bedeuten kann, sollte jedem klar sein: dem in konservativen Regionen sowieso schon schwierigen Coming Out werden große Steine in den Weg gelegt. Ein solches Verbot stachelt die in Polen weit verbreitete Homophobie weiter an und verhindert eine sinnvolle Aufklärungsarbeit - vor allem zu Themen wie AIDS und sexueller Gewalt. Junge Menschen werden mit ihren Problemen einfach im Stich gelassen.
Labels: europa, gesellschaft, provinz, wichser
Die Ankunft auf Sol ist sanft. Ich materialisiere mich im Empfangsgebäude im Stadtteil Salis. Gleich im Nebenraum gibt es eine Mission, in der ich eine Grundausstattung bekomme (Chronokom, Schlepptop, Schutzweste). Vor dem Eingang steht Nelroy, ein Bürger von Sol, der immer zu einem kleinen Plausch aufgelegt ist. Er weiß viel zu erzählen über Sol, den großen Krieg und warum Sol-City unter Glaskuppeln wiedererbaut wurde. Nach einem kurzen Spaziergang durch den bunten Garten von Sol City mache ich eine kurze Rast an einem Imbiss. Die Imbissbesitzerin ist irgendwie traurig und da ich kein Geld habe, kann ich keien Hamburger kaufen.
Labels: internet, spiel, zeit vertrödeln
Das Erwerbslosenforum richtet sich gegen den umfassenden Sozialabbau, im speziellen was die Situation erwerbsloser Menschen betrifft. Seit kurzem bietet es aus diesem Grund eine Stellenbörse an. Keine gewöhnliche Stellenbörse, sondern eine, die den Ansprüchen Erwerbsloser entspricht: inserieren darf nur, wer eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit einem Mindestlohn von 8 Euro/Stunde bietet. Leiharbeitsfirmen und Personalvermittler haben hier Hausverbot. Damit richtet sich das Erwerbslosenforum gegen Lohndumping und den sich ausbreitenden Niedriglohnsektor.
Labels: arbeitundfaulheit, gesellschaft, kapitalismus
Seit der Arbeitsmarktreform (in vulgo "Hartz-Reformen") ist das Quasi-Monopol des Arbeitsamts zur Job-Vermittlung beseitigt. Zahlreiche private Arbeitsvermittler tummeln sich auf dem Markt und buhlen um Vermittlungsgutscheine. Wie man hier leicht richtig Geld machen kann, das funktioniert so:
Labels: arbeitundfaulheit, gesellschaft, kapitalismus
Hat ja auch keiner wirklich geglaubt, dass die maschinenlesbaren Autonummern ausschließlich für Geschwindigkeitsübertretungen und rote Ampeln benötigt werden.
Labels: big brother, technik
Boomp3 wird wohl das nächste Opfer von RIAA & Co. Der neue "Web 2.0"-Service bietet NutzerInnnen die Möglichkeit schnell und einfach mp3-Dateien hochzuladen und zu teilen. Was den Service nun aber von illegalen FTP-Servern unterscheidet wird nicht so ganz klar. Zwar sollen Benutzer, entdeckte Copyright-Verstöße dem Betreiber melden, doch wie ein paar Test-Anfragen ergaben befinden sich schon jetzt einige geschützte Dateien auf den Server. Diese lassen sich zwar nicht runterladen, aber immerhin von jedermann abspielen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich Rechteverwerter und Abmahnanwälte auf die Website stürzen. Einfacher wäre es dann wohl gewesen, einen FTP-Server aufzusetzen. Würde auch nich soviel Öffentlichkeit erzeugen, aber wem sag ich das, wem sag ich das.
Labels: internet, musik, web 2.0beta
Ich hatte euch ja versprochen in Zukunft aus dem JobCenter zu berichten. Nun denn solls wohl auch so sein. Ab Februar gehöre ich zu den ca. 5,2 Millionen Leistungsempfängern nach SGB-II (also Arbeitslosengeld II oder nennt es meinetwegen "Hartz-4"), zumindest wenn nicht doch noch ein Job dazwischen kommt. Mein erster Auftitt im JobCenter Friedrichshain Kreuzberg war also am Donnerstag, schließlich wollte ich meinen Antrag so früh wie möglich abgeben, damit dann auch alles reibungslos klappt.
Labels: arbeitundfaulheit, kapitalismus, persönliches, provinz, unterschicht
Alle warten auf den großen
Labels: persönliches, provinz, wetter
Phlow.net vermeldet heute, dass der durchaus sehenswerte Film "The Corporation" als freier, legaler Torrent-Download zur Verfügung steht. Leider scheints da ein Problem mit dem Tracker zu geben, zumindest gibts keine Peers und somit auch keinen Download. Wenn jemand was hört, sagts mal an. Ich hab den Film bisher nur zur Hälfte gesehen, da dann bei der inoffiziellen Vorführung der Laptop schlapp machte...
Labels: gesellschaft, internet, kapitalismus
Nochmal zum Thema Digitale Boheme und anderem Nonsense. [klick]
Labels: arbeitundfaulheit, internet, unterschicht